Publikationen

Kognitive Aktivierung unter der Lupe: Bestandsaufnahme und Möglichkeiten der Weiterentwicklung eines prominenten Konstrukts

Praetorius, A.-K., Wemmer-Rogh, W., Schreyer P., & Brinkmann, M. (Hrsg.). Kognitive Aktivierung unter der Lupe: Bestandsaufnahme und Möglichkeiten der Weiterentwicklung eines prominenten Konstrukts. Waxmann.

Der Sammelband kann hier abgerufen werden.

Teil 1: Bestandsaufnahme:

  • Einführung in das Konstrukt kognitive Aktivierung
  • Historischer Blick auf kognitive Aktivierung
  • Konkrete Umsetzung von kognitiver Aktivierung im Unterricht

Teil 2: Möglichkeiten der Weiterentwicklung:

  • Aktuelle Diskurse zur Weiterentwicklung innerhalb der Unterrichtsqualitätsforschung
  • Methodische und theoretische Reflexionen zu kognitiver Aktivierung aus Sicht der Kognitionspsychologie
  • Methodische und theoretische Reflexionen zu kognitiver Aktivierung aus Sicht der qualitativen Unterrichtsforschung

Abschluss

Special Issue “Non-Convincing Effects in Research on Teaching Quality: Reasons and Possible Solutions“

  • in School Effectiveness and School Improvement
  • von Mitgliedern des Netzwerks organisiert

 Adaptiver Unterricht erfordert eine adaptive Unterrichtsforschung

Dumont, H., Decristan, J. & Fauth, B. (2024). Adaptiver Unterricht erfordert eine adaptive Unterrichtsforschung. Unterrichtswissenschaft (2024). https://doi.org/10.1007/s42010-024-00198-1

Hinsichtlich des Umgangs mit der Heterogenität von Schüler*innen setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass das Unterrichtsangebot an die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen angepasst werden sollte. Bislang gibt es jedoch überraschend wenig empirisches Wissen über solch einen adaptiven Unterricht und unter welchen Bedingungen er für die Lern- und Leistungsentwicklung von Schüler*innen wirksam ist. Anknüpfend an Begrich und Kolleg*innen, die im Jubiläumsheft der Unterrichtswissenschaft die Untersuchung von adaptiven Unterrichtsformen als eine der zentralen „Perspektiven für eine Unterrichtsqualitätsforschung der Zukunft“ herausgearbeitet haben, möchten wir in unserem Kommentar „weiterdenken“, wie die empirische Untersuchung von adaptivem Unterricht umgesetzt werden kann. Dazu adressieren wir zunächst, was adaptiver Unterricht ist und wie er in der Praxis aussieht. Anschließend widmen wir uns auf Basis unserer Erfahrungen aus der Studie „Adaptivität und Unterrichtsqualität im individualisierten Unterricht (Ada*Q)“ der Frage, welche Herausforderungen sich bei der Untersuchung von adaptivem Unterricht ergeben und skizzieren mögliche Lösungsansätze. Dabei argumentieren wir dafür, dass nicht nur Unterricht, sondern auch die Unterrichtsforschung adaptiv sein muss, um der Heterogenität von Schüler*innen adäquat begegnen zu können.

Qualität im Sportunterricht

Die Zeitschrift "sportunterricht" widmet sich in ihrer Ausgabe 11/2024 dem Schwerpunkthema "Qualität im Sportunterricht". Dabei ist unter anderem Christian Herrmann.

Was tun? Perspektiven für eine Unterrichtsqualitätsforschung der Zukunft. - Beitrag im Themenheft 50 Jahre „Unterrichtswissenschaft – Zeitschrift für Lernforschung“ – Jubiläumsheft I

Begrich, L., Praetorius, A. K., Decristan, J. et al. (2023). Was tun? Perspektiven für eine Unterrichtsqualitätsforschung der Zukunft. Unterrichtswissenschaft, 51, 63-97. https://doi.org/10.1007/s42010-023-00163-4

Die Unterrichtsqualitätsforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten viel zum Verständnis der Merkmale beitragen, die einen qualitätsvollen Unterricht auszeichnen. Sie hat einflussreiche Modelle hervorgebracht, die eine gemeinsame Grundlage für die Erforschung des Unterrichts bereitstellen. Gleichzeitig bringen gesellschaftliche Veränderungsprozesse eine Neuorientierung des schulischen Unterrichts mit sich, und es lässt sich fragen, ob die Unterrichtsqualitätsforschung mit ihren bisherigen Ansätzen in der Lage ist, in Zukunft zum Gelingen von Unterricht beizutragen. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt hat das Leibniz-Netzwerk Unterrichtsforschung daher einen längerfristig angelegten Prozess gestartet, um sich mit dem Unterricht der Zukunft zu beschäftigen und zu versuchen, drängende Fragen und Handlungsfelder für die Unterrichtsqualitätsforschung zu identifizieren. Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse dieses initialen Austauschs dar. Zudem wird ein Einblick in die gegenwärtige Arbeit im Netzwerk gegeben, die aufbauend auf den Ergebnissen der Zukunftswerkstatt eine Weiterentwicklung der Unterrichtsqualitätsforschung anstrebt.

Thementeil 1/2022 in der Zeitschrift Unterrichtswissenschaft zu „Nutzung von Lerngelegenheiten im Unterricht“

Praetorius, A. K., Kleickmann, T. (2022). Nutzung von Lerngelegenheiten im Unterricht: Konzeptuelle und methodische Zugänge und Herausforderungen – Einführung in den Thementeil. Unterrichtswissenschaft, 50, 149–155. https://doi.org/10.1007/s42010-022-00145-y

Jansen, N.C., Decristan, J. & Fauth, B. (2022). Individuelle Nutzung unterrichtlicher Angebote – Zur Bedeutung von Lernvoraussetzungen und Unterrichtsbeteiligung. Unterrichtswissenschaft, 50, 157–183. https://doi.org/10.1007/s42010-021-00141-8

Hess, M., Denn, A. K. & Lipowsky, F. (2022). Beteiligung von Grundschulkindern im Kunstunterricht des zweiten Schuljahres. Zur Bedeutung von individuellen Voraussetzungen und den drei Basisdimensionen der Unterrichtsqualität für die Quantität und Qualität der Beiträge von Lernenden. Unterrichtswissenschaft, 50, 185–210. https://doi.org/10.1007/s42010-022-00148-9

Rakoczy, K., Frick, U., Weiß-Wittstadt, S. et al. (2022). Einmal begeistert, immer begeistert? Eine Experience-Sampling Studie zur wahrgenommen Unterrichtsqualität und Motivation von Schülerinnen und Schülern im Kunstunterricht. Unterrichtswissenschaft, 50, 211–236. https://doi.org/10.1007/s42010-022-00147-w

Troll, B., Heil, C., Pietsch, M. & Besser, M. (2022). Netzwerkbasierte Betrachtung von ko-konstruktiven Interaktionsprozessen im Unterricht – Ein Ansatz zur Beschreibung und Analyse von Angebot und Nutzung. Unterrichtswissenschaft, 50, 237–263. https://doi.org/10.1007/s42010-022-00142-1

Vieluf, S. (2022). Wie, wann und warum nutzen Schüler*innen Lerngelegenheiten im Unterricht? Eine übergreifende Diskussion der Beiträge zum Thementeil. Unterrichtswissenschaft, 50, 265–286. https://doi.org/10.1007/s42010-022-00144-z

66. Beiheft 2020 in der Zeitschrift für Pädagogik

66. Beiheft (2020) in der Zeitschrift für Pädagogik (ZfPäd) zum aktuellen Stand der quantitativ-empirischen Unterrichtsqualitätsforschung

Die quantitativ-empirische Unterrichtsforschung hat sich seit der TIMSS-Videostudie 1995 zu einem der aktivsten Teile der deutschsprachigen Bildungsforschung entwickelt. Theoretische und methodische Innovationen ermöglichen es mittlerweile, Aussagen über zentrale konstituierende Merkmale von Unterricht und das damit verbundene komplexe Bedingungsgefüge zu treffen. Zugleich lassen sich in Bezug auf diese theoretischen und methodischen Weiterentwicklungen grundlegende Desiderata identifizieren. Das geplante Beiheft setzt sich mit fünf zentralen Desiderata auseinander und reagiert damit auch auf Kritik, die aus anderen Paradigmen der Unterrichtsforschung heraus formuliert wurde:

  1. Dimension der Unterrichtsqualität -Theoretische und empirische Grundlagen
  2. Angebots-Nutzungs-Modell als Rahmung
  3. Oberflächen- und Tiefenstruktur des Unterrichts
  4. Zur Bedeutung unterschiedlicher Perspektiven bei der Erfassung von Unterrichtsqualität
  5. Modellierung der Wirkungen von Unterrichtsqualität

 

Jeder Schwerpunkt besteht aus einem Theorie- und einem Empiriebeitrag und wird durch eine Diskussion der Theorie- und Empiriebeiträge ergänzt. Abgerundet wird das Beiheft durch drei allumfassende Diskussionsbeiträge aus Sicht der empirischen Unterrichtsforschung, der Allgemeinen Erziehungswissenschaft und Didaktik sowie aus der fachdidaktischen Sicht.